Liechtensteinisches Gymnasium

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Grundlagenfach

Philosophie und Ethik

1. Lektionendotation

Stufe4567
Anzahl Lektionen0230

2. Bedeutung des Fachs

Die Philosophie, wörtlich «Liebe zur Weisheit», strebt nach einem umfassenden Wissen über den Menschen und die Welt, indem sie grundlegende Fragen stellt und gegebene Antworten kritisch prüft.

Philosophie ist keine einheitliche Lehre, sondern ein offenes Ergründen, das in jeder Gesellschaft und jeder geschichtlichen Epoche entfaltet wird und bei jedem einzelnen Menschen neu ansetzen kann. Es stellen sich uns – und gerade Jugendlichen – Fragen nach Orientierung, nach begründeten Urteilen und dem «Sinn des Ganzen».

Die Philosophie enthält viele, zum Teil sich widerstreitende Theorien. Es gehört zum Philosophieren, solche Differenzen zu erkennen, sie argumentativ zu überwinden oder praktisch auszuhalten. Es gehört auch zum Philosophieren, eigene Einstellungen zu reflektieren, neugierig zu sein, Schwierigkeiten zu überwinden und über den eigenen Horizont hinauszusehen. Philosophinnen und Philosophen hinterfragen das selbstverständlich Gegebene und stellen sich dem Bedürfnis nach einer Gesamtschau des verfügbaren Wissens.

Die Philosophie ist nicht nur Lehre, sondern sie zielt wesentlich auf geübte Praxis, auf das Philosophieren. Wichtigstes Hilfsmittel dabei ist die Reflexion, der Vernunftgebrauch im Denken und in der Sprache. Philosophie ist das, was Philosophinnen und Philosophen tun respektive getan haben.

Ihre Reden und ihre Schriften existieren nicht im luftleeren Raum. Die grossen Fragen wurden auch in anderen Zeiten und in anderen Weltgegenden gestellt und beantwortet. Die Auseinandersetzung mit philosophischen Texten gilt deshalb als integraler und unverzichtbarer Bestandteil einer vertieften Auseinandersetzung mit philosophischen Fragen. 

Die Philosophie knüpft am Alltagswissen und an der Lebenserfahrung an. Sie hat als «Mutter aller Wissenschaften» immer noch die Fähigkeit, die Ergebnisse der Fachwissenschaften zu integrieren und in den Zusammenhang ihrer eigenen Fragen zu stellen. Philosophie ist per se fächerübergreifend, bezieht sich inhaltlich auf Themen, die auch in anderen Disziplinen behandelt werden. 

Die inhaltlichen Schwerpunkte des Lehrplans ergeben sich aus den philosophischen Teilgebieten.

Das Teilgebiet Ethik behandelt die Fragen nach dem richtigen Handeln und nach dem guten Leben. Es kommt ihr nach dem Verlust tradierter Verhaltensregeln eine besondere Bedeutung zu, gerade auch im pädagogischen Kontext. Dem trägt der Name des Faches «Philosophie und Ethik» Rechnung.

Der Ethik-Unterricht lehrt das Bedenken der Motive und der Folgen, die sich aus unseren Wertsetzungen für unser Tun und Lassen ergeben. Dabei soll einerseits ein Moralisieren, andererseits aber auch ein gleichgültiges Relativieren vermieden werden. Ethik-Unterricht wird nicht zwingend «gute Menschen» hervorbringen, zielt jedoch darauf ab, das Gewissen zu bilden, die moralische Urteilsfähigkeit zu schärfen und einen Beitrag dazu zu leisten, dass die Jugendlichen Konfliktsituationen verantwortungsvoll bestehen, zum Engagement für die Mit- und Umwelt motiviert werden und daran mitwirken, das Leid in der Welt zu reduzieren. 

Die Politische Philosophie öffnet die Frage nach dem richtigen Tun in Richtung auf die Gesellschaft und den Staat, heute besonders auch in globaler Perspektive. Gerechtigkeit, Demokratie und Frieden sind wohl die wichtigsten positiven Leitbegriffe. Gesellschaftliches und staatbürgerliches Engagement setzen voraus, dass die im Unterricht geschärfte Urteilskraft den Schleier von Interessen, Lügen und Ideologien durchschauen kann. 

Grundlegend für Ethik und Politische Philosophie ist das jeweils vertretene Menschenbild. Fragen nach dem Wesen des Menschen und den Grundbedingungen seines Daseins werden in der Philosophischen Anthropologie behandelt. Die Psychologie – auch die Philosophie des Geistes – beschäftigt sich mit Phänomenen des Bewusstseins und des menschlichen Verhaltens.

Die Erkenntnis- wie die Wissenschaftstheorie fragt nach den Bedingungen des Wissens, dem Zustandekommen von Überzeugungen und der Möglichkeit von Wahrheit. Der altehrwürdige Name Metaphysik meint die Frage nach dem Wesen und der möglichen Beschreibung von Wirklichkeit überhaupt.

Der Vernunftgebrauch und die argumentierende Suche nach philosophischer Erkenntnis vollziehen sich im Medium der Sprache. Wer die Struktur der Welt erfassen will, muss auch die Struktur der Sprache kennen. Einen Weg dahin beschreibt die Logik, ein anderes wichtiges Werkzeug des Philosophierens.

3. Ziele des Fachs

3.1 Grundlegende Kompetenzen – Kenntnisse, Fertigkeiten und Haltungen

3.1.1   Grundkenntnisse

Die Schülerinnen und Schüler kennen

  • philosophische Fragen und deren Besonderheit
  • den philosophiegeschichtlichen und den systematischen Zugang zur Philosophie
  • die Charakterisierung der Philosophie nach Inhalt und Methode und die Themen der philosophischen Teilgebiete 
  • den abendländischen Ursprung der Philosophie, die entscheidenden Epochen ihrer weiteren Entwicklung und ihr Verhältnis zu den Denktraditionen anderer Kulturen
  • zentrale philosophische Grundbegriffe icon-bK_16px.svg
  • die wichtigsten philosophischen und ethischen Argumente, Positionen, Schulen und Strömungen
  • einige wichtige Philosophen und Philosophinnen mit ihren Lehren und ihrem biographischen und soziokulturellen Hintergrund

3.1.2 Grundfertigkeiten

Die Schülerinnen und Schüler können

  • lebensweltliche Anlässe des Philosophierens erkennen
  • philosophische Fragen begrifflich klar herausarbeiten icon-bK_16px.svg
  • Wahrnehmungen und Erfahrungen begrifflich adäquat fassen icon-bK_16px.svg
  • wissenschaftliche und alltägliche Probleme erkennen, einordnen und mögliche Lösungsvorschläge kritisch beurteilen icon-bK_16px.svg
  • Schein und Sein trennen, Fakten und Interpretationen/Meinungen unterscheiden icon-bK_16px.svg
  • Interessen und Ideologien erkennen und kritisieren
  • Positionen identifizieren und in Zusammenhänge einordnen, kritisieren und argumentativ verteidigen icon-bK_16px.svg
  • einen eigenen Standpunkt suchen und diskursiv vertreten icon-bK_16px.svg
  • Informationen recherchieren und effizient Medien nutzen icon-bK_16px.svg
  • philosophische Texte erschliessen und auf aktuelle Fragestellungen beziehen icon-bK_16px.svg
  • bewusst mit Sprache umgehen und eigene philosophische Texte schreiben icon-bK_16px.svg
  • Ergebnisse logisch stringent und argumentativ überzeugend im geeigneten Medium präsentieren icon-bK_16px.svg
  • verschiedene Methoden (Gedankenexperimente, Rollenspiele, sokratische Gespräche etc.) einsetzen
  • interdisziplinäre Bezüge herstellen und reflektieren icon-bK_16px.svg 
  • Entscheidungsoptionen benennen und sich dazu Orientierungswissen beschaffen icon-bK_16px.svg
  • eine eigene Vorstellung vom gelingenden Leben entwickeln

3.1.3 Grundhaltungen

Die Schülerinnen und Schüler sind bereit

  • das vermeintlich Selbstverständliche kritisch zu hinterfragen sowie Neugier und Offenheit neuen Erfahrungen und intellektuellen Erlebnissen gegenüber zu zeigen
  • ausdauernd genauer, tiefer und weiter zu denken
  • die selbstkritische Autorität der Wissenschaften anzuerkennen
  • sich für die Pluralität in den Grenzen der Menschenrechte zu öffnen
  • die auftauchenden Themen aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten
  • sich auf eine Diskussion einzulassen und anderen Menschen- und Weltbildern mit Respekt und Toleranz zu begegnen
  • mit anderen zusammenzuarbeiten und sich für Mit- und Umwelt zu engagieren
  • ethisch reflektiert Pflichten und Verantwortung zu übernehmen
  • sich an Werten wie Wahrheit, intellektuelle Redlichkeit, Fairness, Schönheit zu orientieren
  • die Chance zu ergreifen, die Philosophie für die eigene persönliche Entfaltung zu nutzen

3.2 Kompetenzen und Inhalte

Diese Kompetenz fördert das Erlangen basaler fachlicher Kompetenzen für allgemeine Studierfähigkeit in Erstsprache oder Mathematik
mehr erfahren

Stufe 5

Kompetenzen
Inhalte
Ethik
Die Schülerinnen und Schüler können zentrale Begriffe der Ethik definieren und sie in ihrer lebensweltlichen Relevanz reflektieren

Moral und Ethik

Werte und Normen

Kulturrelativismus und Universalismus

Menschenrechte

weltanschaulicher Pluralismus

(Willens-)Freiheit 

Verantwortung

Gewissen

Gesinnungs- und Verantwortungsethik

Diskurs und Toleranz

Die Schülerinnen und Schüler können ethische Fragestellungen und Probleme erkennen und differenziert formulieren

Moral und Ethik

Werte und Normen

Kulturrelativismus und Universalismus

Menschenrechte

weltanschaulicher Pluralismus

(Willens-)Freiheit 

Verantwortung

Gewissen

Gesinnungs- und Verantwortungsethik

Diskurs und Toleranz

Die Schülerinnen und Schüler können ethisch-moralische Konflikte in einer pluralistischen Gesellschaft identifizieren und mit ihnen argumentativ und reflektiert umgehen

Moral und Ethik

Werte und Normen

Kulturrelativismus und Universalismus

Menschenrechte

weltanschaulicher Pluralismus

(Willens-)Freiheit 

Verantwortung

Gewissen

Gesinnungs- und Verantwortungsethik

Diskurs und Toleranz

Die Schülerinnen und Schüler können Bedingungen für ein selbstbestimmtes und glückliches Lebens sowie die eigene Lebensgestaltung reflektieren und bewerten

Egoismus und Altruismus

Mitleid

Kooperation und Fürsorge

Hedonismus

Glück

Sinn des Lebens

Identität und soziale Rolle

Selbstbestimmung und Fremdbestimmung

Sexualität und Partnerschaft

Familie und Erziehung

Arbeit und Freizeit

Resilienz

Die Schülerinnen und Schüler können wichtige ethische Positionen erarbeiten, darstellen, miteinander vergleichen, beurteilen und in ihrer Bedeutung für das individuelle und soziale Leben erfassen

Tugendethik 

Utilitarismus 

Pflichtethik 

Die Schülerinnen und Schüler können Entscheidungs- und Handlungsmöglichkeiten für verschiedene Problemstellungen der Bereichsethiken auf der Grundlage unterschiedlicher ethischer Ansätze erarbeiten, diskutieren und bewerten

Medizinethik 

Technikethik

Medienethik

Umweltethik

Wirtschaftsethik

Wissenschaftsethik

Politische Ethik

Die Schülerinnen und Schüler können zu ethischen Problemstellungen eigene Stellungnahmen formulieren und dabei wert- und vernunftgeleitet argumentieren und diskutieren

Medizinethik 

Technikethik

Medienethik

Umweltethik

Wirtschaftsethik

Wissenschaftsethik

Politische Ethik

Psychologie / Anthropologie
Die Schülerinnen und Schüler können die physiologischen und psychologischen Grundlagen des Erkennens und Wahrnehmens erläutern und den Bezug zu Philosophie des Geistes herstellen

Gehirn

Bewusstsein

Sinnesorgane

Wahrnehmen

Sinnestäuschungen

Denken

Denkfehler

Kognition 

Lernen

Gedächtnis

Phantasie

Traum

Die Schülerinnen und Schüler können die psychologischen Grundlagen des menschlichen Handelns und Verhaltens erläutern und deren Bedeutung für die eigene Lebenswelt benennen

Motivation

Emotionen

Soziale Interaktion

Moralentwicklung

Kommunikation

Die Schülerinnen und Schüler können die wichtigsten psychologischen Schulen unterscheiden, kritisch miteinander vergleichen und auf konkrete Fragen anwenden

Psychobiologie

Tiefenpsychologie 

Behaviorismus 

Kognitivismus 

Humanistische Psychologie

Die Schülerinnen und Schüler können verschiedene Modelle von Normalität und Differenz erkennen und kritisch hinsichtlich Erklärungsgrenzen und ethischen Implikationen bewerten sowie deren Bedeutung für das eigene selbstbestimmte Leben reflektieren

Persönlichkeit

Psychische Entwicklung

Normalität/Rationalität

Gesundheit und Störung

Kommunikation, Konflikte 

Psychotherapien

Die Schülerinnen und Schüler können den Menschen als Natur- und Kulturwesen begreifen

«Was ist der Mensch?»

Anthropologische Konstanten

Menschenbilder 

Mann, Frau, Gender

Evolution

Umwelt

Kultur, Sprache, Arbeit

Die Schülerinnen und Schüler können die Grenzerfahrungen der menschlichen Existenz bestimmen und in die eigene Lebenserfahrung integrieren

Existenz

Natalität

Angst

Freude

Langeweile

Das Böse

Krankheit

Tod

Stufe 6

Kompetenzen
Inhalte
Erkenntnistheorie und Metaphysik
Die Schülerinnen und Schüler können die zentralen Komponenten des Erkenntnisproblems in ihrem Funktionszusammenhang erläutern

Subjekt, Ich

Objekt, Aussenwelt

Medien

Sprache

Wesen und Erscheinung

Meinung

Wissen

A priori – a posteriori

Wahrheit

Die Schülerinnen und Schüler können die grundlegenden erkenntnistheoretischen Positionen und ihre historische Entwicklung verstehen

Skeptizismus 

Empirismus 

Rationalismus

Kritizismus 

Positivismus

Logischer Empirismus 

Kritischer Rationalismus

Naturalismus

Konstruktivismus

Die Schülerinnen und Schüler können Wissenschaft als eigenes Erkenntnissystem erkennen

Rationalität und Objektivität

Forschungsgemeinschaft

Kritik und Selbstkritik

Wissenschaftlicher Fortschritt

Paradigmenwechsel

Pseudowissenschaften

Die Schülerinnen und Schüler können Wissenschaften unterscheiden und verschiedene wissenschaftliche Methoden auf ihren Gegenstandsbereich beziehen

Einteilung der Wissenschaften

Natur- und Geisteswissenschaften

Analyse/Synthese

Induktive Methode – Hypothese – Theorie

Deduktion, Axiom

Verifizierung/Falsifizierung

Erklären und Verstehen

Hermeneutik 

Dialektik

Die Schülerinnen und Schüler können den besonderen Status ästhetischer Erkenntnis und von Kunstwerken verstehen

Das Schöne

Naturschönes und Kunstschönes 

Phantasie

Kunstwerk

Genialität und Originalität

Produktions- und Rezeptionsästhetik

Künstlerische Wertung

Die Schülerinnen und Schüler können verschiedene Positionen von Wirklichkeit unterscheiden und beurteilen

Realismus

Spiritualismus

Materialismus

Idealismus

Substanz

Kausalität und Teleologie

Raum und Zeit 

Zufälligkeit und Notwendigkeit

Das Nichts

Die Schülerinnen und Schüler können ontologische Kategorien zur Beschreibung von Wirklichkeit anwenden

Realismus

Spiritualismus

Materialismus

Idealismus

Substanz

Kausalität und Teleologie

Raum und Zeit 

Zufälligkeit und Notwendigkeit

Das Nichts

Die Schülerinnen und Schüler können den Ausdruck «Metaphysik» verstehen und metaphysische Aussagen kritisch bewerten

Das Übernatürliche

Dualismus

Seele und Geist

Welt und Kosmos

Ideen

Hoffnung

Glauben

Philosophische Gottesvorstellungen Gottesbeweise

Agnostizismus, Atheismus

Religionskritik

Politische Philosophie
Die Schülerinnen und Schüler können den Gegenstand der Politischen Philosophie erläutern und von den angrenzenden Disziplinen unterscheiden

Begriff des Politischen 

Forschungsmethoden

Politikwissenschaften

Geschichtsphilosophie

Rechtsphilosophie

Moralphilosophie

Die Schülerinnen und Schüler können über die Grundlagen des Zusammenlebens in Gesellschaft und Staat sowie über das Verhältnis von Einzelperson und Staat reflektieren und dieses problemorientiert an ausgewählten Beispielen anwenden

Anarchismus 

Demokratietheorien

Freiheit und Unfreiheit

Krieg und Frieden 

Vertragstheorien 

Ideologien

Ideengeschichte

Konservatismus 

Liberalismus

Nation

Republikanismus/Kommunitarismus

Sozialismus

Staatsphilosophie

Utopien und Dystopien

Zoon politikon 

Die Schülerinnen und Schüler können die wichtigsten Bestimmungen und Begründungen politischer Ordnungen benennen, diese kritisch einordnen und an aktuellen Kontexten erörtern

Anarchismus 

Demokratietheorien

Freiheit und Unfreiheit

Krieg und Frieden 

Vertragstheorien 

Ideologien

Ideengeschichte

Konservatismus 

Liberalismus

Nation

Republikanismus/Kommunitarismus

Sozialismus

Staatsphilosophie

Utopien und Dystopien

Zoon politikon 

Die Schülerinnen und Schüler können die wichtigsten Bestimmungen und Begründungen politischer Paradigmen kritisch erläutern und diese auf aktuelle Kontexte anwenden

Anarchismus 

Demokratietheorien

Freiheit und Unfreiheit

Krieg und Frieden 

Vertragstheorien 

Ideologien

Ideengeschichte

Konservatismus 

Liberalismus

Nation

Republikanismus/Kommunitarismus

Sozialismus

Staatsphilosophie

Utopien und Dystopien

Zoon politikon 

Die Schülerinnen und Schüler können verschiedene soziale Gerechtigkeitstheorien identifizieren, begrifflich differenzieren und deren Plausibilität reflektieren

Egalitarismus / Nonegalitarismus 

Gesellschaftlicher Zusammenhalt

Gesellschaftsvertrag 

Recht und Gerechtigkeit

Solidarität, Vertrauen

Die Schülerinnen und Schüler können zentrale Paradigmen und Aspekte der Rechtsphilosophie benennen, kritisch reflektieren und anwenden

Gewaltenteilung 

Menschenrechte 

Naturrecht

Rechtspositivismus

Rechtsstaat

Die Schülerinnen und Schüler können politische Macht an historischen und aktuellen Beispielen und Diskursen charakterisieren und kritisch reflektieren

Autorität

Gewalt

Herrschaft 

Legalität und Legitimität

politische Macht

Disziplinargesellschaft und Strafe 

positive und negative Freiheit 

Institutionen

Politischer Widerstand

Diskurs und Öffentlichkeit

Zentrismus 

Feminismus 

Postkolonialismus

Die Schülerinnen und Schüler können zentrale theoretische Standpunkte und Aspekte der Geschichtsphilosophie kritisch einordnen und diese mit aktuellen Beispielen verknüpfen

Aufklärung

Epoche

Fortschritt

Globalisierung 

Moderne/Postmoderne

Revolution

Säkularisierung

Sprache, Logik und Argumentation
Die Schülerinnen und Schüler können Begriffe definieren

Begriff

Metapher

Definition

Syllogismus (Prämissen und Konklusion)

Aussagen- und Prädikatenlogik

Induktion und Deduktion

Tautologie

Widerspruch

Fehlschluss

Wahrscheinlichkeit

Wahrheit und Interesse

Argumentationstechniken

Rhetorische Mittel

Gespräch, Debatte

Philosophische Textsorten

(Aphorismus, Essay, Tagebucheintrag, Traktat)

Die Schülerinnen und Schüler können Regeln des Argumentierens benennen und anwenden

Begriff

Metapher

Definition

Syllogismus (Prämissen und Konklusion)

Aussagen- und Prädikatenlogik

Induktion und Deduktion

Tautologie

Widerspruch

Fehlschluss

Wahrscheinlichkeit

Wahrheit und Interesse

Argumentationstechniken

Rhetorische Mittel

Gespräch, Debatte

Philosophische Textsorten

(Aphorismus, Essay, Tagebucheintrag, Traktat)

Die Schülerinnen und Schüler können mündlich und schriftlich differenziert argumentieren

Begriff

Metapher

Definition

Syllogismus (Prämissen und Konklusion)

Aussagen- und Prädikatenlogik

Induktion und Deduktion

Tautologie

Widerspruch

Fehlschluss

Wahrscheinlichkeit

Wahrheit und Interesse

Argumentationstechniken

Rhetorische Mittel

Gespräch, Debatte

Philosophische Textsorten

(Aphorismus, Essay, Tagebucheintrag, Traktat)

Die Schülerinnen und Schüler können an das Denken den Anspruch der Genauigkeit und der intellektuellen Redlichkeit stellen

Begriff

Metapher

Definition

Syllogismus (Prämissen und Konklusion)

Aussagen- und Prädikatenlogik

Induktion und Deduktion

Tautologie

Widerspruch

Fehlschluss

Wahrscheinlichkeit

Wahrheit und Interesse

Argumentationstechniken

Rhetorische Mittel

Gespräch, Debatte

Philosophische Textsorten

(Aphorismus, Essay, Tagebucheintrag, Traktat)

Die Schülerinnen und Schüler können verschiedene sprachphilosophische Auffassungen erarbeiten und darstellen

Verhältnis Sprache und Wirklichkeit

Sprachspiel und Sprachkritik 

Sinn und Bedeutung 

Ursprung der Sprache 

Diskurstheorie  

Feministische Linguistik 

natürliche und künstliche Sprachen

Sprachliche Fallstricke 

Wahrheit und Lüge

Bedeutungstheorien

Linguistic turn

Strukturalismus und Semiotik 

Universalien, Eigennamen

Sprechakt, Performanz

Die Schülerinnen und Schüler können verschiedene sprachphilosophische Auffassungen erarbeiten und darstellen

Verhältnis Sprache und Wirklichkeit

Sprachspiel und Sprachkritik 

Sinn und Bedeutung 

Ursprung der Sprache 

Diskurstheorie  

Feministische Linguistik 

natürliche und künstliche Sprachen

Sprachliche Fallstricke 

Wahrheit und Lüge

Bedeutungstheorien

Linguistic turn

Strukturalismus und Semiotik 

Universalien, Eigennamen

Sprechakt, Performanz

Die Schülerinnen und Schüler können Zusammenhänge zwischen Denken und Sprache erkennen

Verhältnis Sprache und Wirklichkeit

Sprachspiel und Sprachkritik 

Sinn und Bedeutung 

Ursprung der Sprache 

Diskurstheorie  

Feministische Linguistik 

natürliche und künstliche Sprachen

Sprachliche Fallstricke 

Wahrheit und Lüge

Bedeutungstheorien

Linguistic turn

Strukturalismus und Semiotik 

Universalien, Eigennamen

Sprechakt, Performanz

Die Schülerinnen und Schüler können Philosophische Inhalte visualisieren und graphisch darstellen sowie graphische Darstellungen und Bilder textualisieren/verbalisieren

Verhältnis Sprache und Wirklichkeit

Sprachspiel und Sprachkritik 

Sinn und Bedeutung 

Ursprung der Sprache 

Diskurstheorie  

Feministische Linguistik 

natürliche und künstliche Sprachen

Sprachliche Fallstricke 

Wahrheit und Lüge

Bedeutungstheorien

Linguistic turn

Strukturalismus und Semiotik 

Universalien, Eigennamen

Sprechakt, Performanz

4. Hinweise

Dieser von der Fachschaft gemeinsam erarbeitete Lehrplan hat die Absicht, dem Fach «Philosophie und Ethik» am Liechtensteinischen Gymnasium ein Profil zu verleihen, dabei den Unterrichtenden genügend Freiraum zur Umsetzung zu lassen und neueintretenden Lehrpersonen weiterführende Anregungen zu geben.

Die Bezeichnung des Faches enthält neben «Philosophie» auch das Teilgebiet «Ethik», dem damit ein bestimmter Stellenwert eingeräumt wird. Es soll auf der 5. Stufe mindestens ein Semester lang behandelt werden. Im alten Lehrplan wurde es als eigenes Fach ein Jahr lang unterrichtet. Es ist darauf hinzuweisen, dass es neben philosophischer auch religiöse Ethik gibt, die in einem eigenen Fach behandelt wird.

Der Unterricht auf der 5. Stufe kann vor der Behandlung der Ethik und Psychologie/Anthropologie auch mit einer kurzen Einführung in die Philosophie allgemein beginnen.

Dieser Lehrplan lässt offen, ob der Philosophieunterricht eher historisch oder eher systematisch aufgebaut wird. Es soll aber im Sinne der Methodenvielfalt auf beide Möglichkeiten hingewiesen werden.

Es gibt einen Pluralismus der philosophischen Strömungen und Lehrmeinungen; Philosophieren vollzieht sich deshalb oft im Gespräch und in der streitbaren Auseinandersetzung. Dies darf im Unterricht nicht zum Eindruck führen, es herrsche auf dem Gebiet der Philosophie Beliebigkeit, Unverbindlichkeit und Stagnation. 

Obwohl einige zeitgenössische Vorstellungen von Philosophieunterricht ein problematisches Verhältnis zu schulpolitischen Grundausrichtungen wie Selektion und quantifizierender Bewertung haben, werden im Philosophieunterricht Leistungsnoten gegeben. Denn in der Philosophie gibt es geteilte Wissensbestände, die abgefragt, und stimmige Argumentationsgänge, die bewertet werden können. 

Der Philosophieunterricht hat ein gespanntes Verhältnis zur gegenwärtigen Kompetenzorientierung im Bildungsbereich, sofern diese mit ökonomischen Verwertungs- und Quantifizierungsinteressen zusammenhängt. Dagegen sollte sich philosophische Bildung eben als resistent erweisen. Odo Marquard weist mit seinem Ausdruck «Inkompetenzkompensationskompetenz» auf die notwendige gesellschaftsbezogene Funktion der Philosophie in der Moderne hin.

Der Philosophieunterricht bereitet die Schülerinnen und Schüler auf den Studienbeginn an der Universität vor. Sie werden die dort zu studierenden Fächer mit einem überfachlichen Grundlagenwissen und eingeübten Kompetenzen angehen können. Das Fach Philosophie am Gymnasium bereitet aber nur bedingt auf das Studium dieses Faches an der Universität vor.

Der gymnasiale Philosophieunterricht kann nur eine Auswahl aus den Inhalten des hier vorgeschlagenen Lehrplans realisieren. Diese Auswahl liegt in der Verantwortung der Lehrperson. Andererseits deckt der Lehrplan nicht alle möglichen Inhalte ab. Das Philosophieren kann an jedem Punkt exemplarisch ansetzen, in die Tiefe gehen und das Ganze der Philosophie implizieren.

Der Lehrplan verzichtet bei der Aufzählung der Inhalte auf Wiederholungen, auch wo sie sich von der Sache her aufdrängen würden. Es soll den Unterrichtenden freistehen, die Inhalte unter verschiedenen Rubriken abzuhandeln und eigene Bezüge zu schaffen.

Der Lehrplan verzichtet bewusst auf die Nennung von Autorennamen. Es versteht sich von selbst, dass die Lernziele besonders mit der Lektüre der Klassiker der Philosophie von Platon bis Habermas erreicht werden können. Die Unterrichtenden werden zusätzlich aktuelle Texte, Texte von Frauen und von Denkern und Denkerinnen nichtwestlicher Kulturen beiziehen. Die Fachschaft behält sich vor, eine regelmässig aktualisierte Liste von geeigneten Texten vorzuschlagen.

5. Vernetzung mit anderen Fächern

Die Philosophie ist ihrer Herkunft und ihrem Wesen nach interdisziplinär. Die philosophischen Fragestellungen fördern fächerübergreifende Erkenntnisse und stiften ein Bedürfnis nach Vereinheitlichung des Wissens. Die Philosophie ist auf inhaltliche Resultate anderer Wissensgebiete angewiesen. Alle Wissenschaften können aber auch selbst philosophische Fragestellungen entwickeln.

Die folgende Liste – sie kann beliebig verlängert und aktualisiert werden – ist eine grundsätzliche Anregung mit besonders geeigneten Beispielen. 

Mathematik

Axiom, Beweis, Unendliches, Zahl, 

Raum, Wahrscheinlichkeit, Ideenlehre (Geometrie)

Physik, Chemie

Kosmologie, Chaos, Kausalität, Atom, Zeit, Bewegung, Naturgesetz,

Element, Stoff, Materie, Energie

Geschichte

Zeit, Fortschritt, Epoche, Staat, Krieg und Frieden, Freiheit, Gewalt,

Menschenrechte, Revolutionen, Demokratie, Minderheiten, Recht, Nation, Autorität/Macht

Religion und Kultur

Glauben, Gott, religiöse Ethiken, Wunder, Seele, Jenseits

Offenbarung

Informatik

Künstliche Intelligenz, Information, Algorithmus, Digitalisierung, Internet als Medium

Pädagogik / Psychologie

Die Auswahl von Themen aus dem Bereich Psychologie/Anthropologie soll unter Berücksichtigung des Profifaches erfolgen. 

Biologie

Evolution, Gehirn, Sexualität, Leben und Tod, Taxonomie, Umwelt

Kunst, Musik

Ästhetik, Produktion und Rezeption, Wertung, Bild und Ton, Harmonie, Schönheit, Irrationalität, Propaganda, Medien

Deutsch

Interpretation und Hermeneutik, politische Funktion und Symbolik des Theaters, Sprache und Kommunikation (Entwicklung, Modelle, Bedeutung, Logik, Funktion, Kritik), Literatur und Fiktion, Medien

Fremdsprachen

Originallektüre und -kontexte fremdsprachlicher philosophischer Klassiker Fremdsprachliche Nachschlagewerke und Sekundärliteratur, Übersetzung

Geographie

Welt, Sonnensystem, Klima, Nachhaltigkeit, Verkehrs- und Handelswege, Raumtheorien

Sport   

Fairness, Spiel, Wettbewerb, Regeln, Gesundheit

Wirtschaft und Recht

Wert, Geld, Verteilungsgerechtigkeit, Effizienz, Profit, Wachstum, Glücksforschung, Internationales Recht, interkulturelle Rechtsdiskurse

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