Für die Schülerinnen und Schüler, welche sich für eine gewisse Berufsrichtung interessieren und einen derartigen Beruf schon immer einmal gerne ausprobieren wollten, bestand die Möglichkeit, sich für ein Betriebspraktikum anzumelden. Von Arzt zu Kaufmann bis hin zu Kindergärtnerin – verschiedene Schülerinne und Schüler gingen in unterschiedliche Praktika, um sich einen ersten Einblick in die Berufswelt zu verschaffen.

Am Mittwoch haben wir Jolina Ott aus der 6Wa besucht, welche die Woche in der Primarschule Nendeln verbrachte. Jolina wechselte täglich zwischen Kindergarten und Grundschule ab, in denen sie jeweils die zweite Stufe mitbetreute. Bei unserem Besuch war sie gerade dabei, den Primarschülerinnen und -schülern zu erklären, was an diesem Tag anstand. Nach einigen Beruhigungsversuchen und Fragen der Kinder und, welche aufgrund unseres Besuches natürlich ein wenig aufgeregt waren, hatte Jolina endlich Zeit, um auch uns ein paar Fragen zu beantwortet. Dafür gingen wir in einen Nebenraum des Klassenzimmers, wo uns direkt das viele Spielzeug auffiel. Von Brettspielen bis hin zu Logikspielen war alles vorhanden. „Das hatte es in meiner Schulzeit noch nicht so gegeben“, erklärte uns Jolina. Sie besuchte als Primarschülerin selbst die Primarschule Nendeln und war über die ganzen Veränderungen sehr überrascht. Vor allem, dass jedes Kind ein eigenes IPad besitzt, wunderte Jolina sehr. "Doch das ist vermutlich einfach die neue Generation. Ich glaube ich werde alt!", schmunzelte sie. Auf die Frage, ob ihr das Praktikum denn gefiel und sie glücklich über ihre Wahl war, erwiderte sie, dass ihr diese Arbeit grossen Spass bereite, da sie schon des Öfteren darüber nachgedacht hatte, später einen Beruf mit Kindern auszuüben. Ausserdem fühle sie sich sehr wohl, da sie die Primarschule sowie die meisten Lehrerinnen und Lehrer dort bereits kennt.

Zum Schluss erklärte sie uns noch, was ihre täglichen Aufgaben waren. Sie begleitete Kinder zur Logopädie, half ihnen mit dem Schreiben und der Plakatgestaltung. Ausserdem durfte sie auch manchmal mit den Kindern spielen. Im Grossen und Ganzen hatte Jolina also eine grossartige Woche und ist sich ihrer Berufswahl nun ein wenig sicherer. Das hindert sie aber natürlich nicht daran, noch mehr spannende Berufe auszuprobieren!

Text: Lorena Plich, Stephanie Ospelt

Foto: Lorena Plich