„Polyaktiv nennt sich unser Projekt deshalb, weil wir den Schülerinnen und Schülern gerne eine Kombination von Sport und anderen interessanten Angeboten ermöglichen wollen“, erklärte Norman Walch, einer der Leiter dieser ganz besonderen Woche. Polyaktiv bedeutet also, dass die Teilnehmenden die ganze Woche mehrere erlebnisreiche Aktivitäten durchführen dürfen: Das Spektrum reicht vom Besuch einer Gerichtsverhandlung bis zur Begutachtung einer Lebensmittelfirma. Vor zwei Jahren wurde diese ganz spezielle Woche am Liechtensteinischen Gymnasium das erste Mal angeboten und seit dem von den Lernenden immer begeistert aufgenommen.
Am vergangenen Montag besuchten die Schülerinnen und Schüler die Gemeinde Ruggell und sie informierten sich beim Fischereiverein über Fischzucht, Revitalisierung und Flusskrebse. Der Werkhof Ruggell wurde unterstützt, indem die Gymnasiasten im Ruggeller Riet selber Hand anlegten und die Neophyten beseitigten, also fremde Pflanzen, die sich in diesem Gebiet angesiedelt hatten. Anschliessend führte der Weg nach Österreich: Im Schattenburgmuseum in Feldkirch erhielten sie eine spannende Führung zur Ritterzeit.

Am Dienstagnachmittag tauchten sie dann im Liechtensteinischen Landesmuseum in das Zeitalter der Ägypter ein. Das Highlight für die meisten Schülerinnen und Schüler war jedoch der Mittwochmorgen, als sie mit dem Velo nach Frastanz fuhren und durch das Lebensmittelunternehmen „11er-Pommes“ geführt wurden. Einige der wahrhaft köstlichen Lebensmittel durften natürlich vor Ort verspeist werden. Am Donnerstag durften sich die Gymnasiasten beim Rutschbahnfahren, Klettern und Fliegen im Waldklettergarten so richtig austoben.

„Mir scheint, dass es uns auch dieses Jahr geglückt ist, eine spannende Projektwoche auf die Füsse zu stellen“, fasste Walch zufrieden zusammen.

Text: Anna-Lena Schwendinger und Nina Hilti
Fotos: Projektgruppe „Polyaktive Woche“.