Menschen

Die Enviroments des amerikanischen Pop-Artkünstlers George Segal standen Pate für lebensgrosse Gipsfiguren, welche die Schülerinnen und Schüler des Wahlpflichtkurses „Dreidimensionales Gestalten“ von Julia Konrad anfertigten. Bei einem Environment steht das Kunstwerk nicht alleine, sondern die Umgebung wird Teil des Kunstwerkes.
Typisch für Segal ist die Verbindung von Gipsfiguren und echten Gegenständen. Segal fängt damit das alltägliche Leben ein. Seine lebensgrossen Figuren wirken anonym und mitunter melancholisch. Sie stehen isoliert, jede Kommunikation fehlt. Sie sind erstarrt, wie eingefroren, mitten im Dasein und doch entrückt. Als bedürfte es eines erlösenden Wortes, um sie zurück ins Leben zu rufen.
Wie setzten die Schülerinnen und Schüler diese Vorgabe um? In Zweierteams entstand aus Holz und Draht jeweils eine Figur, die eingekleidet und mit Pappmache überzogen wurde. Gesicht und Hände wurden aus Gips geformt. Anschliessend bekam die ganze Figur eine einheitliche „Haut“ aus Dispersionsfarbe. Entstanden sind Laufende, Lesende, ein Essender und ein sich Anziehender.
Schon nach wenigen Stunden aber waren die isolierten Figuren Teil des Pausenalltags. Als würden die Schülerinnen und Schüler in ihrer Vitalität die Totenstarre der Gipsskulpturen nicht ertragen wollen. Dem Essenden wurde eine Keksschachtel neben den Teller gelegt und der „Anziehende“ balanzierte plötzlich ein Stück Schokolade auf der Hand.

Tiere

Die Aufgabe lautete: Baue ein Tier deiner Wahl aus Karton. Baue es so, dass trotz vereinfachter Formgebung der Wiedererkennungswert und die typischen Proportionen nicht verloren gehen.
An diese Angaben hatte sich die Schülerinnen und Schüler der 6Na im Kunstunterricht von Jullia Konrad zu halten.