Liechtensteinisches Gymnasium

Nächste Termine

29.05.2025
Auffahrt (verlängertes Wochenende; unterrichtsfrei)
02.06.2025
Check dein Wissen: 4. Stufe
03.06.2025
SOS: Letzte Vollversammlung (Aula)
  • Schule
    • Beschreibung
    • Geschichte
    • Standort/Lageplan
    • LGnachrichten
    • Sportschule
    • Mediathek
    • Mensa
    • MINT-Förderung
    • Biotop im Innenhof
    • LG Wetterstation
  • Personen
    • Rektorat
    • Lehrpersonen
    • Gymnasiallehrerinnen und -lehrerverein
    • Verwaltung/Sekretariat
    • Schulsozialarbeit
    • Schülerorganisation SOS
    • Elternvereinigung EVLG
    • Verein LG Ehemalige
    • VertrauenslehrerInnen
    • VertrauensschülerInnen
    • Pädagogisch-soziales Netz
    • Schulpsychologischer Dienst
  • Informationen
    • Downloads A-Z
    • Absenzenwesen
    • Baustelle
    • Facharbeiten
    • Informatik
    • Lehrplan
    • Lernunterstützung
    • Matura
    • Profilinformation
    • Berufs- und Studienberatung
    • Stütz- und Förderkurse
    • YPAC - Jugendparlament
  • Termine
    • Terminplan
    • Kulturkalender
    • Ferienkalender
  • Kontakt
    • Lage und Anfahrt
    • Verwaltung/Sekretariat
    • Rektor/Prorektoren
    • Mediathek
    • Hausdienst
    • Mensa
    • Koordinator Sportschule
    • Schulsozialarbeit
  • Schule
    • Beschreibung
    • Geschichte
    • Standort/Lageplan
    • LGnachrichten
    • Sportschule
    • Mediathek
    • Mensa
    • MINT-Förderung
    • Biotop im Innenhof
    • LG Wetterstation
  • Personen
    • Rektorat
    • Lehrpersonen
    • Gymnasiallehrerinnen und -lehrerverein
    • Verwaltung/Sekretariat
    • Schulsozialarbeit
    • Schülerorganisation SOS
    • Elternvereinigung EVLG
    • Verein LG Ehemalige
    • VertrauenslehrerInnen
    • VertrauensschülerInnen
    • Pädagogisch-soziales Netz
    • Schulpsychologischer Dienst
  • Informationen
    • Downloads A-Z
    • Absenzenwesen
    • Baustelle
    • Facharbeiten
    • Informatik
    • Lehrplan
    • Lernunterstützung
    • Matura
    • Profilinformation
    • Berufs- und Studienberatung
    • Stütz- und Förderkurse
    • YPAC - Jugendparlament
  • Termine
    • Terminplan
    • Kulturkalender
    • Ferienkalender
  • Kontakt
    • Lage und Anfahrt
    • Verwaltung/Sekretariat
    • Rektor/Prorektoren
    • Mediathek
    • Hausdienst
    • Mensa
    • Koordinator Sportschule
    • Schulsozialarbeit
04.10.2019

Reden genügt nicht

Die Klasse 2D hat im Mai 2019 – angeregt durch den Unterricht im Fach Religion und Kultur – das Bedürfnis entwickelt, nicht nur dauernd zu reden oder zu jammern, sondern aktiv „etwas“ gegen die PET- und Plastikflut zu tun. Aber was? Und wie? Die 2D und Frau Rusch beschliessen, ein Projekt zu entwickeln. Wo stehen sie im Moment? Die Klasse im Interview mit sich selbst.
Was hat euch motiviert, dieses Projekt zu starten?
Damals haben alle begonnen, über den Klimawandel zu reden. Wir haben schnell gemerkt, dass wir auch mitverantwortlich sind. Wir sind mittendrin und konnten uns selber mit dem Thema identifizieren. Unser gesunder eigener Menschenverstand hat uns gesagt, dass wir etwas tun müssen. Wir wollten den Erwachsenen sagen, dass sie nicht immer Recht haben und wir jetzt die Sachen in die Hand nehmen müssen. Die Erwachsenen reden oft nur und tun meist nur das Mindeste, dies reicht uns nicht. Sie kümmern sich nicht um unsere Zukunft! Da haben wir beschlossen, uns selber um unsere Zukunft zu kümmern, sodass wir als Klasse etwas geleistet haben werden, worauf wir stolz sein können, wenn wir uns durchsetzen können.
Wie habt ihr das Projekt begonnen?
Wir haben anfangs einfach Ideen gesammelt und dann schnell erkannt, dass wir sehr hoch gesteckte Ziele haben (keine PET–Flaschen mehr am LG, keine Plastikverpackung mehr in der Mensa, Schüler kaufen auch in den umliegenden Geschäften keine solchen Dinge mehr, die in Plastik verpackt sind), die wir nur erfolgreich erreichen können, wenn „alle“ mitmachen. Also standen wir vor der Frage, wie wir unsere Mitschülerinnen und Mitschüler sowie das Schulpersonal motivieren können, einzusteigen. Dann erkannten wir, dass wir es mit viel mehr „Stakeholdern“ zu tun haben. Wir haben also alle relevanten Fragen gesammelt, geordnet und eine Projektstruktur entwickelt. Dann haben wir Untergruppen festgelegt und ihnen einen klaren Auftrag und eine Leitung gegeben und sind erst einmal gescheitert.
Woran seid ihr gescheitert?
Eigentlich wollten wir am ersten Schultag durch ein Plakat und eine Einladung an die Mitschülerinnen und Mitschüler die Stimmung erheben, also herausfinden, wie viele bereit wären, auf PET und Plastik zu verzichten. Dann hat die Untergruppe das über den Sommer aber vergessen und somit ist nichts passiert. Aber nicht nur die Untergruppe hat „nicht optimal funktioniert“; wir alle haben das Projekt am Anfang nicht ernst genug genommen und wenige nennenswerten Verhaltensänderungen gezeigt. Wir haben fast gleich viel PET und Plastikmüll erzeugt wie vorher.
Es ist gar nichts passiert? Warum schreibt ihr dann diesen Beitrag?
Es ist etwas Entscheidendes passiert! Wir haben nämlich erkannt, dass wir ja auch nicht besser sind als viele andere, weil es uns an Einsatz fehlt. Das wollten wir nicht hinnehmen, aber wir sind gleichzeitig demütiger geworden in unseren Zielen. Wir haben als ersten Schritt beschlossen, uns erst einmal selber zu untersuchen. Wir wollten herausfinden, ob wir als 2D eigentlich selber überhaupt motiviert sind, auf PET und Plastik zu verzichten. Wenn wir in die Öffentlichkeit gehen mit grossen Zielen und selber kein Stück besser sind, stehen wir selber als die Blöden da. Wir wollten etwas in der Hand haben, auf dem man konkret aufbauen kann. Wir haben dazu ein „Monitoring“ durchgeführt: einen gelben Sack, in den sämtliches Plastik und PET hineinkommt, das die Klasse im Laufe einer Schulwoche so angesammelt hat. Der Sack hatte ein halbes Kilo. Wir waren nicht zufrieden, denn es waren immer noch zu viele PET-Flaschen, Chips-Packungen, Safttüten usw. drin. Wir haben entdeckt: Wir würden schon auf PET und Plastik verzichten, aber nicht auf die Dinge, die darin verpackt sind. Da entstand dann der Slogan: Wir wollen auf nichts verzichten, ausser auf PET und Plastik! Und da stehen wir jetzt. Wir suchen nach Alternativen, wie wir all die leckeren (ungesunden) Dinge wie Chips, Süssgetränke, Süssigkeiten oder auch Smoothies, frische Früchte aus der Mensa oder Joghurt geniessen könnten OHNE den Plastikmüllberg zu vergrössern. Das ist sehr schwer, aber es wäre mindestens teilweise möglich. Einmal – in der zweiten Woche – war unser Monitoring Sack nur etwa ca. 360 Gramm schwer. Dann stieg es wieder auf 400 bis 500 Gramm. Wir finden, wir haben dank dem Projekt viel dazu gelernt.
Ihr seht euch gewissermassen als Expertinnen und Experten? Wofür?
Wir haben den Monitoringsack auf seinen Inhalt untersucht und erkannt, auf welchen Plastikmüll man verzichten könnte und zu welchem man regelrecht gezwungen wird, weil es diese Produkte nur in Plastikverpackungen gibt. Wir haben uns dann gegenseitig informiert, welche Alternativen es gäbe: vom mitgebrachten Glasflaschen und die Tupperware, in die man den Obstsalat in der Mensa auch füllen könnte, über den Haarshampoo-Riegel, der ohne Plastikflasche auskommt, bis zum Kugelschreiber aus Holz.
Wir haben erkannt, wir sind nicht allein mit unserer Meinung. Frau Rusch wusste gleich eine Reihe von Lehrpersonen, die uns unterstützen würden und das Mensapersonal hat uns gesagt, dass sie auch gerne die Einwegplastikbecher nicht mehr verwenden würden, aber dass sie erst die Bestände abbauen müssen, bevor es dann das Müsli und die Früchte in recycelbaren Verpackung zu kaufen gibt.
Als Klasse haben wir jetzt einiges gelernt über die Organisation und Durchführung eines Projektes. Am Anfang haben wir gedacht, das geht leicht und schnell. Wir waren fast ein wenig überheblich. Jetzt sind wir bescheidener geworden. Wir wissen jetzt, dass der Erfolg mit den Beteiligten steht und fällt.
Wir haben in unserer Klasse im Kleinen beobachten können, dass Viele in der Klasse das Interesse verloren und sich nicht wirklich motivierten konnten, etwas in ihrem Verhalten zu verändern. Derzeit führen wir also eher politische Diskussionen.
Zu welchen Ergebnissen seid ihr in euren politischen Diskussionen gekommen?
Wir haben schnell gemerkt: demokratische Prozesse dauern sehr lange, weil es sehr viele verschiedene Meinungen gibt. Die Debatte ist aber wichtig für die Entscheidung. Durch die Debatte wird Entscheidendes erst wirklich klar: worum es geht, woran man nicht gedacht hat, wen was angeht und wen man alles ins Boot holen müsste und so weiter. Bei der Debatte sind uns die Hindernisse erst deutlich geworden. Die grossen Brocken sind die Leute, die nicht mitmachen wollen. Das sind zuerst einmal die Schülerinnen und Schüler, die als Konsumenten sehr bequem sind, dann die, die die Entscheidungen treffen: die Wirtschaft, die auf den Profit schaut, die Mensa mit ihren Hygienevorschriften, die Schulverantwortlichen, die die Verträge mit den Lieferanten machen, schliesslich die Regierung, die ja Gesetze erlassen könnte, aber gleichzeitig den Volkswillen repräsentieren sollte. Da sind wir dann wieder am Anfang. Wollen wir wirklich einen Plastikplaneten? Jetzt diskutieren wir in Geschichte und RuK: Wie kann „die Politik“ handeln, die sich dem Allgemeinwohl verpflichtet fühlt und nicht nur den eigenen Wählern? Inwiefern hat die Gesetzgebung einen Erziehungsauftrag? Wir leiden alle darunter, dass es so schwer ist, falsches Verhalten zu ändern. Der Müll bleibt. Das ist frustrierend, weil man mit der eigenen Ohnmacht und der eigenen Schwäche konfrontiert wird. Da wäre der Ruf nach einer „guten“ Diktatur natürlich naheliegend. Eine Diktatur, die uns zwingt, uns richtig zu verhalten. Aber wir haben ja in Geschichte schon so viel über Diktaturen oder Oligarchien gelernt, dass wir schon genug Ahnung haben, wie schnell das schief gehen kann. Auch diese Diktatur würde ja mit Verzichtsbotschaften und Verboten arbeiten müssen. Und die erzeugen Widerstand. Und das spaltet eine Gesellschaft, weil die eine Hälfte (wahrscheinlich sind es eh viel weniger) bereit ist, das falsche Verhalten wirklich zu ändern und zu verzichten und vielleicht mehr Mühe, Geld und Hirn investieren zu müsste, während die andere Hälfte keinen Preis zu zahlen bereit ist für die „Rettung der Welt“. Eine gespaltene Gesellschaft funktioniert nicht gut und kann an sich selber zerbrechen. Wir haben dann für den Slogan gestimmt: Lieber die schlechteste Demokratie als die beste Diktatur!
Wie geht es weiter?
Bei dem Earth-Strike-Day haben wir mitbekommen, dass auch andere Schülerinnen und Schüler an diesem Thema interessiert sind und ebenfalls Projekte im Hinterkopf haben. Wir als 2D denken auch über eine kommende Aktion nach.

Text: Angelika Rusch und die Klasse 2D
Fotos: LG-Bildarchiv Angelika Rusch

zurück

SCHULE

  • Beschreibung
  • Geschichte
  • Standort/Lageplan
  • LGnachrichten
  • Sportschule
  • Mediathek
  • Mensa
  • MINT-Förderung
  • Biotop im Innenhof
  • LG Wetterstation

Personen

  • Rektorat
  • Lehrpersonen
  • Gymnasiallehrerinnen und -lehrerverein
  • Verwaltung/Sekretariat
  • Schulsozialarbeit
  • Schülerorganisation SOS
  • Elternvereinigung EVLG
  • Verein LG Ehemalige
  • VertrauenslehrerInnen
  • VertrauensschülerInnen
  • Pädagogisch-soziales Netz
  • Schulpsychologischer Dienst

Informationen

  • Downloads A-Z
  • Absenzenwesen
  • Baustelle
  • Facharbeiten
  • Informatik
  • Lehrplan
  • Lernunterstützung
  • Matura
  • Profilinformation
  • Berufs- und Studienberatung
  • Stütz- und Förderkurse
  • YPAC - Jugendparlament

Termine

  • Terminplan
  • Kulturkalender
  • Ferienkalender

Kontakt

  • Lage und Anfahrt
  • Verwaltung/Sekretariat
  • Rektor/Prorektoren
  • Mediathek
  • Hausdienst
  • Mensa
  • Koordinator Sportschule
  • Schulsozialarbeit

Home |News |Links |Webmail |Impressum |Datenschutz

Liechtensteinisches Gymnasium
Marianumstrasse 45
9490 Vaduz

 

+423 236 06 06
info(at)lg-vaduz.li

Impressum

Datenschutz