Am Montagnachmittag nach den Wintersportferien durften wir mit unserem Klassenlehrer Marco Eberle das Fabrikgelände der ehemaligen Baumwollweberei in Triesen besichtigen. Die Kulturbeauftragte Triesens und Leiterin des Gasometers, Petra Büchel, gab uns freundlicherweise eine informative und erlebnisreiche Führung. Dabei wurde vor allem die grosse wirtschaftliche Bedeutung der Baumwollweberei für Liechtenstein betont. Aufgrund der zwei Bäche, die an der später hier errichteten Fabrik vorbeiflossen und dies heute immer noch tun, war der Standort ideal für den Antrieb der Webstühle und später auch für die Gewinnung von Energie.

Wir haben die Räume besichtigt, in denen in früheren Zeiten die Webstühle standen. Trotz kleiner Veränderungen, wie dem Einziehen von Wänden, sind sie noch sehr gut erhalten und die immense Grösse lässt sich noch erahnen. Wir waren trotz der Grösse erstaunt, dass früher bis zu 80 Webstühle in einem Raum standen. Anschliessend konnten wir den letzten funktionstüchtigen Webstuhl der ehemaligen Fabrik besichtigen, der 2006 mit Hilfe des letzten Obermeisters restauriert wurde. Es ist der letzte erhaltene Webstuhl dieser Art in Triesen. Die anderen Exemplare wurden bei der Schliessung der Fabrik 1982 als Abfindung für die Belegschaft verkauft.

Am Ende besichtigten wir noch die alte Schmiede, in der sogar noch einige alte Werkzeuge liegen. Zu Fabrikzeiten wurden dort Maschinen repariert und Ersatzteile hergestellt. Somit schlossen wir unsere Besichtigung mit einem Raum ab, der essenziell für den Betrieb der Weberei war.

Text und Fotos: Tom-Louis Benndorf und Hanna Batliner, 4Nb

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