Liechtensteinisches Gymnasium

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28.01.2018

Exil und Diaspora

Sich anpassen und gleichzeitig die eigene Kultur bewahren?

Am 27. Januar begeht man den Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust und den Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau. Schützt das Sich-Erinnern vor Antisemitismus und Rassismus? Eine bedrückend aktuelle Frage in einer Zeit, in der rechtsradikale Gedanken wieder salonfähig zu werden scheinen. Aus diesem Anlass sprach im Liechtensteinischen Gymnasium der Rabbiner Dr. Tovia Ben-Chorin zu Schülerinnen und Schülern der 6. und 7. Klassen, zum Lehrerkollegium und zu weiteren Gästen.
Thema war: „Exil und Diaspora. Das Schicksal im Volk Israel. Haben wir eine Verantwortung heute?“

Unermüdlich für den Dialog

Renate Gebele Hirschlehner stellte den Referenten vor: Tovia Ben-Chorin ist liberaler Rabbiner, 81 Jahre alt, ein deutscher Jude aus Israel, der von sich selbst sagt, dass er Atheisten mag. Sein Toleranzbegriff kommt nicht von ungefähr, denn schon sein Vater war ein liberaler, weltoffener Rabbi, der als einer der ersten nach dem Nationalsozialismus wieder nach Deutschland zurückkam und sich um den Dialog bemühte. Seit einigen Jahren lebt und arbeitet Tovia Ben-Chorin als Rabbiner der jüdischen Gemeinde in Sankt Gallen. Ein Pensionistendasein im Ruhestand kommt für ihn auch nicht in Frage, denn „ein Rabbiner hört erst dann auf, wenn er nicht mehr braucht, gebraucht zu werden."

Tovia Ben-Chorin setzt sich leidenschaftlich für den Dialog zwischen den Religionen ein und ist gegen den Fundamentalismus, ob im orthodoxen Judentum oder in anderen Religionen. So sollte Religion lebbar sein, sich dem Alltag anpassen und etwas Dynamisches haben, sonst werde sie fundamentalistisch. Alle traditionellen Quellen, Bibel, Talmud, aber auch mündliche Überlieferungen müssen überprüfbar sein und sich befragen lassen, wie sie heute zu verstehen sind. Religionen müssen für Reformen offen und sich gleichzeitig der Wurzeln der Tradition bewusst sein. Das war die Kernaussage seines Vortrags.

Was bedeuten Exil und Diaspora heute?

Tovia Ben-Chorin erklärte die Aktualität der Begriffe. Ob die Flucht aus Ägypten, die Verschleppung durch Babylon, die Vertreibung aus Israel durch die Römer, die Judenverfolgungen im Mittelalter, die Verfolgungen bzw. Zwangsbekehrungen in Spanien, Pogrome in Osteuropa, die Katastrophe des Nationalsozialismus oder die Zeit des Kommunismus in der Sowjetunion – immer galt es, die Identität zu bewahren. Im Judentum perfektionierte man die Assimilation, die Angleichung an die fremde Kultur, aber man verstand es auch, sich durch Rituale und Tradition der eigenen Kultur bewusst zu sein. Wäre dies nicht ein Modell für alle jene, die sich heute auf der Flucht, im Exil befinden?

„House of One“ – Kirche, Synagoge und Moschee unter einem Dach

Ben-Chorin erzählte von einem Projekt, das er in Berlin mitinitiiert hatte: 2019 wird dort das „House of One“ eröffnet werden. Juden, Christen und Muslime bauen gemeinsam an einem Haus, unter dessen Dach sich eine Synagoge, eine Kirche und eine Moschee befinden. Ein Haus der Begegnung, für ein Kennenlernen und den Austausch von Menschen unterschiedlicher Religionen. Ein Haus auch für die, die den Religionen fern stehen, damit man allen Gräueltaten, die unter Berufung auf die Religionen begangen werden, ein Modell eines friedvollen Miteinanders entgegensetzt.

Nächstes Jahr in Berlin?

Da bekommt die jüdische Sehnsuchtsformel „Nächstes Jahr in Jerusalem“, das ist der traditionelle Wunsch am Schluss des jüdischen Sederabends, an dem man sich an den Auszug aus Ägypten erinnert, eine neue Variante. Nächstes Jahr in Berlin!

Ich bin, wer ich bin durch die anderen

„Ihr seid nicht verantwortlich für das, was geschehen ist, aber dafür verantwortlich, dass dies nicht wieder geschehen kann“, so sein leidenschaftlicher Schlussappell an die Jugendlichen, denn „ich bin, wer ich bin durch die anderen.“ Umrahmt wurde sein Vortrag von zwei Liedern zum Thema Frieden, welche Sophie Sele vortrug. Und hier bewies Tovia Ben-Chorin seine Liebe zu jungen Menschen und sein Gespür für besondere Situationen, als er Sophie Sele auf der Bühne nachlief, sie umarmte und sich bei ihr für die grossartige Interpretation bedankte.


Text: Andrea Kühbacher
Fotos: Dietmar Possner

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