Nach einer kurzen Begrüssung durch den Rektor Eugen Nägele begann Botschafter Matthiessen seine Ausführungen mit einem Abriss seiner diplomatischen Stationen. Als Diplomat in seinem Heimatland Dänemark repräsentierte er rund 5 Millionen Bürger, als EU-Botschschafter nun 500 Millionen. Nebst Erklärungen zu den Aufgaben, Zielen und speziellen Herausforderungen der EU schilderte Herr Matthiessen auch, wie er den Prozess der Akkreditierung als Botschafter in Liechtenstein erlebte. Dass Sprachen für einen Diplomaten wichtig sind, erlebten die Klassen gleich selbst, fand doch die ganze Veranstaltung in Englisch statt.

Dies hinderte die Schülerinnen und Schüler nicht, viele interessante Fragen zu stellen. Fragen zu Vorteilen und Nachteilen des BREXIT für Grossbritannien, aber auch entsprechende Folgen für die EU waren zentral. Ob Liechtenstein der Europäischen Union beitreten sollte oder nicht, interessierte die Schüler genauso wie die Einschätzung des Botschafters zu aktuellen politischen Entwicklungen, so zum Beispiel die Wahlen in Frankreich oder das Aufkommen von Rechtsparteien. Herr Matthiessen freute sich offensichtlich über die teilweise auch kritischen Fragen und beantwortete diese ausführlich und gespickt mit einigen Anekdoten. Die Klassen ihrerseits haben den Austausch geschätzt und die Gelegenheit gerne genutzt, einen Einblick ins politische Geschehen aus erster Hand zu erhalten.