Die Schülerinnen und Schüler teilten sich in drei Gruppen auf und beschäftigten sich mit den Themen „Die liechtensteinische Verfassung“, „Die Fürsten von Liechtenstein“ und „Die Fürstinnen von Liechtenstein“.

Die Gruppe, die sich mit der Verfassung beschäftigte, entwickelte ein Escape Game, das die Teilnehmenden in das Jahr 1925 zurückversetzte. Die Spielenden mussten eine verschwundene Seite der Verfassung finden und dabei historische Rätsel lösen. Sie konzentrierten sich auf die Verfassung von 1921 und integrierten diese in verschiedene Aufgaben wie das Knacken von Codes und das Lösen von Hinweisen. Dabei erfuhren die Teilnehmenden viel über den Weg Liechtensteins von der Monarchie zur modernen Demokratie.

Die Gruppe, die sich mit den Fürsten von Liechtenstein beschäftigte, entwickelte ein Spiel, bei dem die Geschichte der Fürstenfamilie im Mittelpunkt stand. Die Teilnehmenden mussten wichtige Stationen der Monarchie und der politischen Entwicklung Liechtensteins durchlaufen. Ziel war es, aufzuzeigen, wie die Fürsten das Land politisch und gesellschaftlich geprägt haben. Die Rätsel führten quer durch das Museum und verbanden Wissen mit spannenden Herausforderungen.

Die dritte Gruppe beschäftigte sich mit den Fürstinnen von Liechtenstein. In ihrem Escape Game ging es darum, den oft übersehenen Frauen der Fürstenfamilie eine Bühne zu geben. Die Spielenden lernten ihre Geschichten und ihren Einfluss auf Politik, Kultur und Gesellschaft kennen. Es war ihnen wichtig, diese oft verborgenen Aspekte der Geschichte zu beleuchten. Mit kreativen Aufgaben und einer liebevollen Gestaltung haben sie die Fürstinnen und ihre Bedeutung lebendig werden lassen.

Nachdem die Escape Games fertiggestellt waren, wurden sie von Testgruppen im Landesmuseum ausprobiert. Die Schülerinnen und Schüler waren selbst als Spielleiter dabei und haben die Spiele begleitet. Das Feedback war daher besonders wertvoll, weil es ihnen geholfen hat, die Spiele noch besser zu machen.

Dieses Projekt hat uns nicht nur geholfen, unser Wissen über die Geschichte und Politik Liechtensteins zu vertiefen, sondern wir konnten auch unsere Teamfähigkeit, Kreativität und Organisation unter Beweis stellen.

Für uns war dieses Projekt eine abwechslungsreiche Erfahrung und eine spannende Möglichkeit, politische Bildung spielerisch zu vermitteln. Ein grosser Dank gebührt auch dem Landesmuseum, insbesondere Luise Sigron vom Vermittlungsteam für die grossartige Zusammenarbeit und Ermöglichung, die Escape Games zu entwickeln und auszuprobieren. Eventuell werden die Escape Games irgendwann fester Bestandteil des Angebots des Landesmuseums - denn sie zeigen, dass Lernen und Spass Hand in Hand gehen können.

Text: Laurin Specht, 7Wa

Fotos: Eugen Nägele

Escape-Game-Projekt im Landesmuseum