Die farbenfrohen Plakate sind aktuell im Gymnasium ausgestellt und in jedem einzelnen spiegelt sich das Motto „Mut zu träumen“ wider.

Der Lions Club

Melvin Jones, ein gewöhnlicher Geschäftsmann aus Chicago, hatte vor über einhundert Jahren die Vision einer besseren Welt. Deshalb trug er 1917 massgeblich dazu bei, eine Hilfsbewegung zu schaffen, die noch heute Menschen in Not hilft und Kinder wie uns inspiriert, den Frieden zu malen. Mittlerweile besteht der Lions Club weltweit aus über 1,4 Millionen Menschen, die auf 48 000 Lions Clubs verteilt sind. Die Lions setzen sich für unsere Natur und für diejenigen Menschen ein, die sich in einer Notlage befinden – ganz nach dem Motto #WeServe.

Was ist der Friedensplakatwettbewerb?

Lions Clubs sponsern einen besonderen Kunstwettbewerb, an dem jährlich rund 600 000 Kinder aus 70 Ländern teilnehmen, um ihre Vorstellungen von einer friedlichen Welt kreativ umzusetzen. Jedes Jahr gibt es ein anderes Motto, an dem sich die jungen Künstlerinnen und Künstler orientieren können. Bereits seit 1988 gibt es den Friedensplakatwettbewerb und es ist immer wieder schön zu sehen, wie viel Einfallsreichtum die 11- bis 13-jährigen Kinder haben, wenn es darum geht, den Frieden darzustellen.

Mut zu träumen

Im September begannen wir – die Schülerinnen und Schüler der 2. Klasse – damit, Ideen zum diesjährigen Motto Mut zu träumen zu sammeln. Anschliessend fingen wir an, unsere Vorstellungen auf ein Skizzenpapier zu übertragen. Als dieser Schritt geschafft war, schnitten wir das Papier in die gewünschte Grösse und wählten das passende Zeichenmedium aus. Voller Motivation und Erfindungsgeist kamen wir dem Endresultat Woche für Woche näher.

Am 13. November war es dann endlich so weit: Die Jury, bestehend aus den Lions-Mitgliedern Urban Eberle und Mandy Quaderer, kam zu uns ans LG, um in jeder Klasse gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern ein Siegerplakat zu bestimmen. Die Kriterien dabei waren Originalität, künstlerischer Ausdruck und Umsetzung des Themas. Die besten Plakate nahmen anschliessend an der Ausscheidung im Distrikt teil, im Dezember folgte das schweizweite Finale.

Alicia Risch aus der Klasse 2B erzielt den ersten Platz

Die Jury des schweizweiten Finales bestand aus Madlaina Barth (CC), den Distrikt Governors Georges Torti (West), Dominik Guler (Ost) und Christoph Buser (Centro), den Distrikt Verantwortlichen Souad Hächler (PDG), Ueli Schläpfer (VDG) und Karin Engelmann (MD GS) sowie dem Experten Jean-Jacques Ruchti. Das Plakat von Alicia Risch (Klasse 2B) wurde auf den ersten, das von Emilie Rossier auf den zweiten und Lenny Schmidts Plakat auf den dritten Platz gewählt.

Alicias Sieg bedeutet gleichzeitig eine Premiere, denn noch nie hat ein Bild aus Liechtenstein den schweizweiten Wettbewerb gewonnen. Zu ihrem Bild mit dem Titel Die Welt träumt von Frieden sagt sie: „Ich wollte nicht nur Flaggen malen, sondern Menschen, damit wir einen persönlichen Bezug dazu haben. Die einzelnen Menschen sollen die Bevölkerung darstellen und stehen in dieser Anordnung für den Frieden.“

Alicias Bild befindet sich nun in der finalen Runde und misst sich mit Arbeiten, die Clubs weltweit einreichen. Im Februar werden die Gewinner auf internationaler Ebene bekannt gegeben und es zeigt sich, wer den begehrten Hauptpreis gewinnt, der mit 5000 US-Dollar dotiert ist und im Rahmen des Lions-Tages mit den Vereinten Nationen überreicht wird. Wir sind sehr stolz auf Alicia und wünschen ihr viel Erfolg für die finale Runde; die Daumen sind gedrückt!

Text: Alina Beck und Michelle Meier, Klasse 2B

Fotos: Eugen Nägele

Den Frieden malen